Bild: Schweizer Märchenstiftung
Bild: Schweizer Märchenstiftung

Brunold-Bigler, Ursula (geb. 1950)

Dr. phil., Volkskundlerin, geb. in Basel, Bürgerin von Obersaxen, Heirat 1977 mit Ursus Brunold. Wohnhaft in Chur.

Studium der Volkskunde und Geschichte an der Universität Basel, 1976 Lizentiat, 1980 Promotion mit der Dissertation Die religiösen Volkskalender der Schweiz im 19. Jahrhundert. Ab 1980 freiberufliche Forscherin, 1983-1986 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rätischen Museum (Volkskunde und Kulturgeschichte), Publikationen über ländliche Sachkultur, populäre Lesestoffe und populäre Schreibkultur. Von 1988 bis 1996 Lehraufträge im Fach Volkskunde/Volksliteratur an den Universitäten Basel und Zürich.

 

Studien zur Geschichte der Sagen und Märchen im Kanton Graubünden, 1985-2017, wissensch. Bearbeiterin des Nachlasses von Arnold Büchli (Mythologische Landeskunde von Graubünden, 1989-1992). Zahlreiche Publikationen zur Erzählkultur in Graubünden: Kleine Kulturgeschichte der Bündner Märchen (2017); Frauen schaffen Heimat (2013); Wolfsmensch und Bärenhexe (2010); Geburtszeiten (2006); Teufelsmacht und Hexenwerk (2003); Hungerschlaf und Schlangensuppe (1997); Die Sagensammlung der Dichterin Nina Camenisch von Sarn (1987). Weitere Forschungsgebiete und Veröffentlichungen: Kochbuchliteratur der Frühen Neuzeit in Graubünden (Ein schön Kochbuch 1559. Kritische Bemerkungen zu einer Edition, 2020); Geschichte der Heilkräuternutzung in Graubünden (Buchprojekt in Arbeit).

Quellen: Frauenkulturarchiv Graubünden, Biografisches Dossier;

 

1988: Förderungspreis des Kantons Graubünden

1991: Preis der Martin-Peter Enderlin-Stiftung

2005: Anerkennungspreis des Kantons Graubünden

2013: Wettbewerbspreis des Kantons Graubünden für professionelles Kulturschaffen

2017: Schweizer Märchenpreis

2018: Wettbewerbspreis des Kantons Graubünden für professionelles Kulturschaffen